Finanzierung

#1 von Erbschel , 22.11.2013 14:03

Hallo ihr alle,
wie seid ihr denn eigentlich zu euren Mietshäusern und Mietwohnungen gekommen? Habt ihr vielleicht ein Grundstück geerbt? Habt ihr einen Kredit aufgenommen und diesen dann in langer Planung und Vorbereitung sinnvoll eingesetzt? :) Würde mich aml interessieren.
Liebe grüße

 
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RE: Finanzierung

#2 von Volker , 22.11.2013 19:48

Hallo Erbschel,

gekauft, geerbt, ersteigert. Teils mit Krediten finanziert bzw. saniert.

Letztlich ist entscheidend, ob eine Rendite nach Steuern erzielt werden kann.

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RE: Finanzierung

#3 von Erbschel , 27.11.2013 10:31

Nie selbst gebaut? Ich habe vor durch eine Baufinanzierung ein zweites Mietshaus selbst zu errichten. Das Grundstück dafür habe ich bereits gekauft und zahle es nur noch zwei Monate ab. Da die Zinsen bei einigen Instituten momentan ziemlich gut stehen, wollte ich das nicht verstreichen lassen. Schade, ich dachte der ein oder andere hat da vielleicht einige Erfahrungen, die er gern teilen möchte ;)

 
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RE: Finanzierung

#4 von Judy , 29.11.2013 08:45

Ich verwalte Wohnungen und Häuser. Nach den dort gemachten Erfahrungen käme ich nie auf die Idee, eigene Häuser für Mieter zu bauen. Den Vermietern wird immer mehr auferlegt und die Mieter bekommen immer mehr Rechte. Unter dem Strich kann man doch eigentlich sagen, dass immer der Eigentümer der Dumme ist. Der Mieter darf z. B. bei Lärm die Miete mindern, egal, ob der Eigentümer etwas dafür kann oder nicht. Der Eigentümer bleibt dann auf den Verlusten sitzen. Von verwohnten Wohnungen, nicht bezahlten Mieten/Kautionen, Zwangsräumungen etc. wollen wir hier gar nicht sprechen. Jeder Mieter will eine Super-Unterkunft, mit neuen Bodenbelägen und Fliesen nach seinem Geschmack und natürlich Top-Küche, will aber am besten gar nichts dafür bezahlen. Das alles natürlich auf Kosten des Vermieters, da der ja so viel Geld hat und Wohnungen vermieten kann. Da 'kann er ja mal ein wenig sozial sein' und dem Mieter ein schönes Zuhause (am besten zum Nulltarif, da ja in Deutschland Geiz ist geil ist) zur Verfügung stellen. Selbst bei Kleinstreparaturen diskutiert man mit einigen Mietern endlos, ob der Vermieter das bezahlen muss oder nicht.

Ich denke, wenn man dann unbedingt in Betongold investieren will, sollte man lieber in einen Immobilienfond investieren. Da ist das Risiko besser gestreut und es steht am Wochenende kein Mieter vor der Tür, der einen tropfenden Wasserhahn moniert oder gerade man die Wohnung geflutet hat.

LG
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RE: Finanzierung

#5 von Volker , 30.11.2013 10:54

Hallo Erbschel,

die Darstellung von Judy zu den Ansprüchen der Mieter und den Sichtweisen der Politiker zur "Stärkung" der Mieterrechte ist voll und ganz zutreffend.

Daher würde auch ich niemals neu bauen. Wenn man jedoch in einer WEG eine Wohnung geerbt hat und in dieser dann eine andere Wohnung verkauft oder versteigert werden soll (muss), sollte man abwägen, wie viel Mehr an Aufwand und Ärger durch einen Erwerb dieser Wohnung auf einen zu kommt oder ob man sich auch auf die Seite des Verkäufers begibt.

Neubau ist derzeit günstig zu finanzieren. Bedeutet jedoch bereits in der Bauphase Ärger mit Architekt, Bauleitung und Handwerker. Wer dann nicht einigermaßen "im Thema" ist, wird vermutlich von einigen der vorgenannten "über'n Tisch gezogen".

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